Biogasanlage: Einsatz von genmanipuliertem Mais?

Zum Thema „Biogasanlage“ möchten wir an dieser Stelle über die ggf. geplante Verarbeitung von „genmanipuliertem“ Mais informieren.

Am Sonntag, 10. April 2011 erhielten wir von unserem Mitglied Frau Edelgard Euskirchen-Neu eine E-Mail, in der sie Informationen zu diesem Thema mitteilte.

Gerne veröffentlichen wir den Inhalt dieser E-Mail. Als Verein wollen wir uns jedoch in dieser Sache erst sachkundig machen, um dann zu entscheiden, ob wir in der Angelegenheit weiter tätig werden.

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Wie Sie wissen, hatten wir uns an den Bürgermeister gewandt wegen der Verlegung der Rohgasleitungen über die landwirtschaftlichen Flächen etlicher Landwirte und deren Pächter bzw. Privatpersonen. Daraufhin wurde flugs ein Termin im Rathaus eingerichtet, wo sich die Bürger vom 28.3. bis 11.4. persönlich über die Biogasanlage informieren konnten (s. auch unter Stadt Euskirchen „Bekanntmachungen“). Leider war dies alles zeitlich sehr knapp bemessen, so dass diese Informationen an zu wenige Bürger gelangt ist.

Bei unserem persönlichen Besuch dort mussten wir leider feststellen, dass die Resonanz der Kleinbüllesheimer nicht sehr gross war, da die Informationen über die Einsichtnahme der geplanten Anlage nur im Internet bekannt gegeben wurde und nicht in der Presse. Noch schaut nicht jeder Bürger ins Internet und niemand weiss so recht, was auf uns zukommen kann bzw. wird.

Ein städtischer Mitarbeiter äußerte sich bei unserem persönlichen Besuch ziemlich euphorisch über den evtl. Anbau von genmanipuliertem Mais, worüber wir sehr entsetzt waren. Offenbar ist diesem Herrn nicht klar, welche vorsichtlichen langfristigen Schäden an Menschen, Tieren, Pflanzen und Umwelt ein solcher Anbau mit sich bringen kann. Ist einmal ein solcher Mais auf einem Feld angebaut worden, ist diese Fläche für anderes Ackergut nicht mehr brauchbar. Auch die Samen fliegen auf andere Flächen und können diese auf Dauer schädigen. Unverwertbare Abfallprodukte der Biogasanlage werden schon teilweise auf den Feldern ausgebracht, die eine erhebliche Geruchsbelästigung verursachen, da sie auf bestehenden Getreidefeldern nicht eingearbeitet werden können.

Informationen über genmanipuliertem Mais ist auf diversen Links im Internet nachzulesen. (Google Stichwort: genmanipulierter Mais).

In den Akten der Stadt wird ziemlich zum Schluss erläutert, welche Einsatzprodukte für das Betreiben der Biogasanlage geplant sind, z.B. verstärkt Mais, (wahrscheinlich geplant genmanipuliert aufgrund des höheren Ertrags), Grünroggen, Hühnermist und Jauche.

Was den Hühnermist betrifft, gibt es eine abrufbare Studie unter:

www.bi-norden.de

In der Stallluft von Hähnchenmastanlagen liegt eine massive Konzentration von Bioaerosolen, Biotoxinen und Keimen vor. Diese Biotoxine werden mit ausgebrachtem Kot großflächig verteilt und stellen wegen ihres langen Überdauerns in der Umgebung eine erhebliche Gefahr für die Entwicklung von Atemwegserkrankungen dar. Für bereits an Atemwegserkrankungen leidene Menschen und Kinder sind sie eine noch größere Gefahr.

Zu dem Thema „Genmanipulation“ schicke ich Ihnen im Anhang einen Bericht aus dem Jahre 2006 aus meinem Privatarchiv. Hier ist genau beschrieben, was Genmanipulation ist und wie es sich auswirkt.

Ich bitte Sie, diese Mail und auch den Anhang zu veröffentlichen mit dem Hinweis, sich im Internet zusätzlich zu informieren. Nur so können die Bürger sensibilisiert werden, sich für ihre eigene Gesundheit einzusetzen.

Mit freundlichem Gruss

Edelgard Euskirchen-Neu

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